Ecuador 16.12 – 19.12 – Quito und Umgebung

16.12. Zurück nach Quito zum Covid Test Numero 3

Gut, wir schlafen einigermaßen aus (08:00) und bekommen im schönen Garten mit viel Sonne unser letztes Frühstück in Otavala.

Katharina holt die Wäsche ab – nun sind wir wieder einmal komplett sauber – und fahren gegen 11:30 in Richtung Quito. Der Bus vor der Tür bringt uns zum „Terminal“ wo auch bereits ein Bus nach Quito abfahrbereit steht. Wir zahlen 2.50 Dollar pro Person und wundern uns warum wir auf der Hinfahrt 6 Dollar bezahlt haben…. Na ja, zumindest gab’s keine Verwirrungen von wo welcher Bus fährt.

Mit dem Taxi fahren wir von Quito-Nord-Terminal wieder in die Altstadt und beziehen unserer neues Hostal. Aber zuvor werden wir erstmal gründlich desinfiziert, und zwar mit einer Art Kärcher inklusive Rucksack; hier erlebt man jeden Tag etwas Neues.

Wir fahren mit dem Taxi in ein Labor, dass die Agentur, mit der wir die anstehende Galapagosreise gebucht haben, rausgesucht hatte.
Nach 5 Minuten sind wir 150 Dollar leichter und fahren zurück in die City.

Hier haben wir mal wieder Probleme einen Geldautomaten zu finden der funktioniert und keine Gebühren nimmt….Keine leichte Aufgabe….
Nun gut, wir essen mal wieder im Lokal „Hasta la vuelta Senior“ und trinken leckere Limonade, also eine mit echten Zitronen drinne.

Im Hotel angekommen kommt dier nächste Überraschung. Das vorbestellte Frühstück morgen können wir nicht einnehmen, da der Koch erst um 08:00 kommt (und wieder bereits ums 08:00 zu unserer Tour nach Quilotoa abgeholt werden) 🙁

In unserem großzügigen Zimmer riechts etwas nach Klostein und der Fernseher hat nur Netflix; dann schauen wir eben „Vuelta al Futuro“

17.12. Quilotoa

Wir sind früh wach und wollen wegen des Frühstücksproblems außerhalb frühstücken. Allerdings stehen wir um viertel nach sieben vor verschlossenen Türen. Also so richtig zu, Tür und Gitter und Rolltor, Empfang unbesetzt. Also erstmal den verpeilten Mitarbeiter vom Vorabend aus dem Bett klingeln…. Lo siento. Viel hat noch nicht auf, aber wir finden Frühstück. Währenddessen kommen nicht so schöne Nachrichten….. Mach’s gut, Onkel Werner.

Zurück im Hostel kommt der Guide verspätet. Schließlich fahren wir mit dem Guide Diego und einem weiteren Gast Ike Richtung Quilotoa in die westlichen Anden.

Die Landschaft ist einmalig, über 3000m, Plateaus mit Canyons, Berge mit Landwirtschaft bis an die Spitze, fifty shades of green. Es folgen zwei Touristenspots. Wir besuchen eine indigene Familie, die mit drei Kindern und zahllosen Meerschweinchen in einer Hütte wohnt, diverse Sorten Kartoffeln anbaut und natürlich ein paar Sachen verkauft. Wir kaufen dem rotbäckigen kleinen Jungen ein selbstgemachtes Armband ab, Ike ersteht zwei Schals. Die Meerschweinchen werden übrigens verkauft, 10$ pro Stück….

Nächster Halt ist an einer Galerie /Imbiss, hier gibt’s zwei bunte Tassen, vom Imbiss wollten wir nichts…

Kaffee, Tee und gebratenes Meerschweinchen
Jaa, das bauen wir hier an

Schließlich sind wir am Ziel, dem Vulkan Quilotoa und blicken fasziniert in den riesigen Krater mit See. Nach einer kleinen Stärkung machen wir uns an den Abstieg in den Krater, ganz schön steil. Deshalb lassen sich auch einige Besucher von Mulis wieder hoch tragen. Wir gehen nur zur Hälfte runter, denn wir wollen noch am Kraterrand entlang. Der Aufstieg ist nicht ohne in der Höhe von knapp 3900m, aber machbar. Sind ja im Höhentrainingslager. Entlang des Kraters kommen wir nicht so weit wegen des üblichen Hundeproblems, gehen dafür noch in die andere Richtung.

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Nach dem Essen fahren wir zurück und halten noch an einem Canyon, bis etwa 100m tief. Wir kommen erst um 7 Uhr wieder im Hostel an und befinden uns in der nächsten Zimmerdiskussion, hier weiß der eine nicht, was der andere tut….

Und zum 3. Mal: resultado negativo!

18.12. Teleferico & 4$ für die Katz

Wir schlafen aus bis kurz nach acht und nehmen das vorbestellte Frühstück ein, wir sind die einzigen. Der Kaffee ist schlecht (obwohl dort unsere Kaffeemaschine herumsteht, die wird aber sicherheitshalber nicht benutzt), der Rest lecker, allerdings beißt sich Katharina an einem Stein im Omlett fast einen Zahn aus. Danach wird noch eine Runde Billard im Gemeinschaftsraum gespielt (Stefan gewinnt) und dann machen wir noch ein paar Besorgungen für Galapagos. Sonnencreme (hier sehr teuer, aber bis LSF 85 zu kaufen) und Reisetabletten gegen Seekrankheit (die gibt’s sogar im Zehnerblister aus dem Hunderterpack einzeln). Dann suchen wir einen Friseur. Obwohl wir sicher schon an hunderten vorbeigelaufen sind, dauert es, aber schließlich sitzt Stefan auf dem Stuhl. Schnipp schnapp, schon ist ziemlich viel ab und auch ein paar Löcher im Haar…. Das ganze für 4$. Da muss Katharina noch ein bisschen begradigen….

Man beachte, die Friseurin hat selber Farbe aufm Kopf

Schließlich schaffen wir es doch noch auf den Teleférico, trotz Gewitter und Hagelschauern und haben einen sensationellen Ausblick auf Quito. Dem Himmel so nah…. Schaukeln in den Wolken!

Und der Weihnachtsmann scheint auch schon den Schlitten startklar zu machen
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Morgen geht’s Richtung Cotopaxi, das hätten wir auch nicht mehr gedacht.

19.12. Cotopaxi, verrückter Tag

Früh um sieben versuchen wir etwas zum Frühstück aufzutreiben. Wir bekommen zwar Brötchen, aber keinen Kaffee, vielleicht der entscheidende Schlüssel für diesen verrückten Tag….

Wir werden dann zum kurz nach sieben von unserem Fahrer Jorge abgeholt und Richtung Cotopaxi gefahren. Er guckt schon wie ein angeschossenes Huhn, als er sieht, dass wir recht unecuadorianisch aussehen, und natürlich er spricht nur spanisch und null Wörter englisch, aber ok, unsere Brocken sollten dafür reichen. Schnell wird klar, dass er auch sonst nicht soviel drauf hat…. Er verfährt sich trotz Navi immer wieder und hat auch von den Basisdaten vom Cotopaxi keine Ahnung (Stefan fragt ab). Dann bittet er uns, dass wir uns am Eingang als seine Cousins ausgeben sollen und gibt dem Parkwächter irgendwelche ausgedachten Reisepassnummern an. Hat man ja alle von der Verwandtschaft im Kopf. (Hintergrund : die Ecuadorianer kommen preisgünstiger in die Parks, wahrscheinlich hat er so, das im Preis inbegriffen Eintrittsgeld noch für sich eingestrichen) Im Nationalpark weiß er nicht, wo er parken soll, da er anscheinend nicht weiß, wo der Wanderweg losgeht und fragt uns immer wieder, ob er hier oder dort parken soll, und hat auf die Gegenfrage, wie lange die Wanderung denn von hier dauern auch keine Antwort. Schließlich fahren wir einfach dorthin, wo alle hinfahren, wie einfach.


Dann steigen wir die 200m Höhenmeter bis zur Schutzhütte hinauf. Wir haben Glück, trotz der nicht ganz idealen Zeit (im Juli/August zeigt sich der Cotopaxi besser), haben wir immer wieder einen beeindruckenden Blick auf den Schnee- und eisbedeckten Gipfel zwischen den Wolken. Im Nationalpark leben Wildpferde und wilde Lamas. Den Aufstieg bis auf 4800m verkraften wir besser als beim letzten Mal, dank immer wieder angereichter Schokolade von Jorge und von lokalen Süßigkeiten (panela?) von Mitstreitern auf dem Weg. Insgesamt ein tolles Erlebnis.

Beim Abstieg ziehen die Wolken wieder herein und als wir uns die Lagune ansehen regnet es bereits.

Für den Rückweg wählt Jorge eine andere Route, aber natürlich verfährt er sich auch hier… Und das war nur der eine Teil des verrückten Tages…..

Da Jorge sich so oft verfahren hat reicht die Zeit nicht mehr für das ausgehandelte Mittagessen. Nun gut, als wir wieder Handy Empfang haben erreichen uns Nachrichten vom Hotel (Stefan hatte morgens auf der Hinfahrt noch gefragt ob Jorge ein Guide oder ein Taxifahrer ist).. Wir bekommen aber hauptsächlich eine Beschwerde als Antwort, da wir zur check out Zeit unsere Sachen nicht rausgesucht haben und dass sie unser Zimmer räumen mussten. BITTE? Wir hatten das mit 2 von den 3 verpeilten RezeptionistInnen (oder wie man das auch mit dem binnen I schreibt) abgesprochen.

Im Hotel angekommen machen wir unseren Unmut Luft, der Hotel Manager ruft nochmal an und entschuldigt sich. Nun gut, wir bekommen 10 Dollar erlassen und unsere Sachen sind auch noch alle da.

Zum Schluss bietet uns der Aushilfsguide noch an uns zum neuen hotel zu fahren. Naiverweise dachten wir er macht das umsonst weil er ein schlechtes Gewissen hat aber weit gefehlt… Wir bieten im 10 Dollar an, er will 20. Na gut, da die Fahrt sonst 30 Dollar kostet geben wir ihm das Geld. Zum Abschluss verfährt der Mann sich natürlich nochmal, aber damit war zu rechnen…

Aber, im Nachgang muss man sagen, was das Panorama einfach einmalig!

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The Laguna below contopaxi
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Das neue Hotel am Flughafen ist zweckmäßig, die bestellte Pizza lecker.

Um 4.30 wird der Wecker klingeln und dann geht es ab auf eine Galapagos Kreuzfahrt. Den Blog tragen wir ab dem 27.12 nach.

Frohe weihnachten!!!

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