06.11. Fünf Transportmittel
Vier Uhr! Der Wecker klingelt zwar erst in einer Viertelstunde, aber das bringt jetzt auch nichts mehr. Wir stehen auf, denn wir wollen um 5h das erste Wassertaxi nehmen. Etwa eine Stunde später steigen wir in La Pavona um in ein Autoshuttle. Die Jungs wollen uns gerne noch bis San José mitnehmen, aber aufgrund der recht abenteuerlichen Fahrweise steigen wir in Cariari in einen Bus, für knappe 3€ pP. In San José dann ab in ein Taxi zur Autovermietung und dort gegen halb zwölf in den Mietwagen. Ab geht es ins Orosital! Nach weiteren anderthalb Stunden, mit kurzem Stopp:

sind wir dann in unserer tollen Unterkunft der Orosi-Lodge angekommen. Da es immer noch recht früh ist, fahren wir noch durch das hügelige Tal, in dem viel Kaffee angebaut wird und die Papageien in den Bäumen lärmen, bis zum Cachi -Stausee, dessen Brücke glücklicherweise gesperrt ist für Autos, was einen umso schöneren Ausblick ermöglicht. Der Tag klingt aus mit Brombeerwein (ok, verbesserungswürdig, aber 11%) und Blick ins Tal und den von Häusern teilbeleuchteten Vulkan (wie im Skiurlaub, nur mit Palme) , begleitet von Froschgequake

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07.11. Wieder ein Vulkan: Irazú
Wir schlafen aus… Bis 6:20 Uhr. Nach einem sehr leckeren Frühstück starten wir bei klarer Sicht zum Irazú. Nach etwas mehr als einer Stunde kommen wir dort an, mittlerweile ziehen die ersten Wolken auf. Nach eine kurzen Besichtigung des Kraters wollten wir noch auf den höchsten Aussichtspunkt auf 3342m, da ist die Wolkendecke leider schon fast komplett zugezogen und der Ausblick Richtung San José schlecht, aber Richtung Karibik noch so lala. Insgeheim bleibt der Ätna (siehe Italienbeitrag) immer noch unser größter Favorit. Auf dem Rückweg halten wir am Sanatorio Durán, einem stillgelegten Krankenhaus, in dem es angeblich spuken soll! 😮 Weiter ging es zum Sector Prusia, einem Teil des Vulkannationalparks mit Wanderwegen. Leider war der Zutritt auch nach mehr als einer dreiviertel Stunde nicht möglich, da die Parkgebühr nur mit Kreditkarte bezahlt werden konnte und der Apparat keinen Empfang hatte…. Auch in der berühmtesten Kirche von Cartago hatten wir keinen Zutritt. Über abenteuerliche Straßen, aber mit schönem Ausblick ging es zurück in die Lodge.
08.11. Schotterpiste
Heute geht’s zum Tapantí – Nationalpark, einem Park mit Bergregenwald in einer Höhe von 1200-2400m Höhe. Vorher kurze Stippvisite im Ort an der ältesten Kolonialkirche Costa Ricas, zwei Straßen vom Hotel entfernt.

Die Anfahrt, die mit 20min Dauer beschrieben war, war aufgrund diverser Schlaglöcher, Schotterpisten und Brücken in „mal estado“ doch recht abenteuerlich mit dem Kleinwagen. Zudem war die Straße von Radfahrern bevölkert (der Tico ist am Sonntag sportlich). Dort angekommen, machten wir zwei der drei Wanderwege bis zum Fluss und Mirador (10km) und waren nicht unzufrieden, sehr verwunschen, ein wenig Auenland, aber wenig der angepriesenen Tiere.



Auf der Rückfahrt nochmal am Cafe casona gehalten und Kaffee im typischen Stil getrunken, die angepriesene Gallerie hat uns eher enttäuscht. Und wieder werden die Sachen gepackt, morgen ist Reisetag…